Rückblick 20. Jahrhundert

1901 war der ers­te Flur­um­ritt im 20. Jahr­hun­dert. Die Rei­ter ver­sam­mel­ten sich in der Haupt­stra­ße vor den Gast­häu­sern Kon­rad und Gop­pelt. Hier wur­de auch die Kirch­weih gefei­ert bis in den 1980er Jah­ren der Dorf­platz in der Haupt­stra­ße 7 entstand.

1913 kurz vor dem 1. Welt­krieg stell­ten sich die Rei­ter an der Kapel­len­rui­ne wäh­rend des Aus­rit­tes für den Foto­gra­fen auf.

1925 wur­de der Flur­um­ritt in einer wirt­schaft­lich sehr schwie­ri­gen Zeit nach altem Brauch gefeiert.

1937 führ­ten die Rei­ter nur die zwei Tra­di­ti­ons­fah­nen mit dem baye­ri­schen Wap­pen aus dem Jahr 1841 mit, eine natio­nal­so­zia­lis­ti­sche war nicht dabei. Dadurch zeig­te sich “die Par­tei” nicht inter­es­siert und nahm offi­zi­ell nicht teil.

1949 konn­te der Flur­um­ritt erst im Herbst gefei­ert wer­den, da im Dorf die Typhus-Seu­che gras­sier­te. Zu die­sem Flur­um­ritt wur­den Volks­tän­ze von jun­gen, nicht ver­hei­ra­te­ten Paa­ren in alter Tracht ein­stu­diert und nach dem Ritt auf­ge­führt. Der Tanz­bo­den wur­de über dem Mist­hau­fen des Bau­ern­ho­fes Krug aufgebaut.

1961 stand das Fest­zelt im „Berg­gar­ten“ in der Dorf­mit­te. Zum ers­ten Mal gab es mit Land­rat Klauss einen Schirm­herrn für die Ver­an­stal­tung. Neben der Erwach­se­nen­grup­pe zeig­te auch eine Kin­der­grup­pe Volks­tän­ze. Wil­helm Gop­pelt beglei­te­te die Volks­tän­zer 1961 und 1973 mit der „Quetschn“. Fritz und Her­mann Min­namei­er stu­dier­ten die Tän­ze ein.

1973 über­nahm die Schirm­herr­schaft der dama­li­ge baye­ri­sche Land­wirt­schafts­mi­nis­ter Dr. Eisen­mann. Die Fest­ver­samm­lung war zum letz­ten Mal vor den Gast­häu­sern Kon­rad und Gop­pelt. Wie immer wur­den eine gro­ße und 12 klei­ne Bir­ken am Fest­platz auf­ge­stellt. Im Fest­zelt am neu­en Sport­platz fand Sams­tag ein Brauch­tums­abend mit Volks­tän­zen statt.

1985 dau­er­te das Fest von Don­ners­tag bis Mon­tag. Schirm­herr war Staats­se­kre­tär Nüs­sel. Don­ners­tag fand die Raiff­ei­sen-Gewinns­par­aus­lo­sung im Fest­zelt statt. Danach spiel­ten Win­fried Stark und die Ori­gi­nal Stei­ger­wäl­der. Nach einem Umzug der ört­li­chen Ver­ei­ne wur­de am Frei­tag ein Kom­mers­abend abge­hal­ten. Am Sams­tag folg­te ein Volks­mu­sik- und Volks­tanz­abend mit mit­tel­frän­ki­schen Grup­pen dar­un­ter auch das neu gegrün­de­te Pfo­fel­der Blech­la und der Pfo­fel­der Drei­ge­sang. Der Aus­ritt fand in gewohn­ter Wei­se statt. Auf der neu ange­leg­ten Grill­hüt­te bei Langlau wur­de eine Rast ein­ge­legt. Hier spiel­ten die Jagd­horn­blä­ser auf. Ein Bau­ern­tag des Bay. Bau­ern­ver­ban­des been­de­te das Fest­wo­chen­en­de am Montag.

1997 begann das Fest­wo­chen­en­de mit einem Bau­ern­tag am Don­ners­tag. Am Frei­tag wur­de nach dem Umzug der ört­li­chen Ver­ei­ne der Fest­abend im Fest­zelt gefei­ert. Am Sams­tag spiel­te das „Ori­gi­nal Ober­krai­ner Sex­tett“ im Zelt. Am Sonn­tag umrun­de­ten, unter der Schirm­herr­schaft von Alt­bür­ger­meis­ter Her­mann Roth, 83 Rei­ter mit ihren Pfer­den unter andau­ern­dem Nie­sel­re­gen die Pfo­fel­der Flur. Bereits zum drit­ten Mal nahm Pfar­rer Mar­tin Temp­lin, nach 1973 und 1985, am Ritt teil und spen­de­te den kirch­li­chen Segen. Wie immer wur­de kurz vor dem 12 Uhr Läu­ten das Lied „Lobe den Her­ren, den mäch­ti­gen König der Ehren“ gesun­gen. Über 2.000 Besu­cher säum­ten die Stra­ßen­rän­der als die Rei­ter aus dem Dorf ritten.